Rezept zum Einheizen von innen: Spaghetti mit Olio Santo
Das „heilige Öl“ kann einem schon mal den Schweiß auf die Stirn treiben und den Atem verschlagen, denn es enthält viel Chili und Knoblauch. Die Teilnehmer des Seelenwärmer-Foto-Projekts 2014 beschäftigen sich im März unter anderem mit diesem Rezept.
In Olio Santo gebratene Spaghetti
Zutaten für 4 Personen
- 2 Knoblauchzehen
- 2 getrocknete rote Chilis
- 4 EL Olivenöl
- 400 g helle Dinkel-Spaghetti
- 1 EL gehackte Petersilie
Zubereitung
- Knoblauch schälen und klein hacken. Frische Chilischoten in feine Ringe schneiden bzw. getrocknete Chilis mit dem Messer zerdrücken.
- In einer Pfanne Öl erhitzen, Chili hinzugeben und darin leicht anbräunen. Knoblauch kurz anbraten.
- In einem großen Topf 3 l Salzwasser zum Kochen aufsetzen. Wenn die Spaghetti al dente sind, Wasser abschütten.
- Spaghetti im noch heißen Topf zurück auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen, damit das restliche Wasser verdampft.
- Die Spaghetti in die Pfanne mit dem heißen Würzöl geben und 5 Minuten anbraten.
- Petersilie waschen, abtropfen lassen und Blätter klein zupfen.
- Spaghetti auf großen tiefen Tellern anrichten und mit Petersilie bestreuen.
Wussten Sie schon?
Olio Santo, das heilige Öl, wird noch schärfer, wenn Sie die Sauce ein paar Tage lang in einem Schraubglas ziehen lassen. Dafür am besten gleich etwas mehr ansetzen und das Glas nach dem Kochen wieder mit Öl auffüllen. Passt auch zu gerösteten Knoblauchbroten (Crostinis).
Seelenwärmer-Foto-Projekt: Das Aufmacherfoto von dem Holzbrett in meiner Küche ist nur ein Platzhalter. Falls ihr ein passendes Foto für dieses Rezept im Format 640×310 px habt, könnt ihr es mir gern anbieten. Ich kann es gern online stellen und verweise dann selbstverständlich auf euch und ggf. auf eure Webseite oder euren Blog. Alle weiteren Fotos kann ich auch in kleineren Quer- und Hochformaten hier einstellen.
- Überblick für die März-Aufgaben
- Liste mit 75 wärmenden Lebensmitteln gegen das Frieren
- Susans März-Tutorial für Anfänger (Teil 1, Teil 2)
- Susans März-Tutorial für Fortgeschrittene (Teil 1, Teil 2)
Übrigens: Im Rahmen des Chili-Anbau-Wettbewerbs 2013 habe ich ein Chili-Öl-Rezept unserer Teilnehmerin Petra Nehmeyer veröffentlicht – schaut doch mal rein!
Die Schärfe der Chilis …
… sitzt vor allem in den Samen und in den weißen Scheidewänden der Frucht. Verantwortlich dafür ist der Inhaltsstoff Capsaicin, der beim Essen den typischen Hitze- und Schmerzreiz auslöst. In diesem Interview beschreibt ein Chili-Gourmet die verschiedenen Geschmacksnoten sehr anschaulich.
Tipp 1: Wenn Sie beim Schneiden der Chilischoten auf Nummer Sicher gehen wollen, ziehen Sie dafür am besten Einweghandschuhe an. Ansonsten Hände nach dem Schneiden gut waschen, und Vorsicht: nicht in den Augen wischen!
Tipp 2: Zu viel Schärfe reizt die Schleimhäute und kann zu Durchfall führen. Kochen Sie die Gerichte deshalb nicht allzu scharf. Sie können dann immer noch bei Tisch nachwürzen.
Info: Gewürzpulver mit Chili
- Cayenne-Pfeffer ist das aus den ganzen Chilis gewonnene Pulver und schmeckt sehr scharf. Berbere aus Äthiopien enthält außer Cayenne-Pfeffer bis zu zehn weitere wärmende Gewürze.
- Chilipulver wird aus verschiedenen milden bis scharfen Sorten hergestellt, die trocken geröstet, gemahlen und mit Würzmitteln wie Kreuzkümmel, Knoblauch, Zwiebeln, Oregano und manchmal auch Zimt vermischt werden.
Diese Nie-wieder-frieren-Rezepte aus meinem Kochbuch „Seelenwärmer“ stehen zum Fotografieren für März zur Auswahl:
- In Olio Santo gebratene Spaghetti, Seite 20
- Jambalaya nach Cajun-Art, Seite 28
- Scharfe Saucen und Pasten, Seite 32f.
- Ingwer-Kartoffelpüree mit Kürbis, Seite 45
- Wintersalat mit gebackenem Kürbis, Seite 54
- Hirsesalat mit frischem Gemüse, Seite 63
- Türkische Lammkoteletts mit Aprikosensenf, Seite 78
- Dhal mit roten Linsen, Seite 76
- Mit Lammhack gefüllte Paprikaschoten, Seite 77
- Gebratene Hähnchenkeulen mit Zimt-Pfeffer-Senf-Kruste, Seite 83
- Garnelen-Curry, Seite 84
Fotos: Karin Hertzer, vgs
Für die Teilnehmer des Seelenwärmer-Foto-Projekts:
Wie schmecken euch diese scharfen Spaghetti? Welche Tricks könnt ihr zum Fotografieren empfehlen? Seid ihr beim Essen ins Schwitzen gekommen?