15 heiße Tipps: Sparsam heizen, ohne zu frieren

Heizung - sparsam heizen ohne zu frieren

Sie frieren schnell? Sie haben es gern kuschelig warm in Ihrer Wohnung? Und Sie ärgern sich jedes Jahr über die hohen Heizkosten? Dann finden Sie hier 5 Wohlfühltipps, die Ihnen ganz direkt einheizen. Hinzu kommen 10 eher technische Tipps, wie Sie eine angenehme Raumtemperatur erreichen und trotzdem Geld sparen. Mit diesen 15 einfachen Methoden lassen sich die Heizkosten reduzieren – und warme Füße haben Sie trotzdem.

  • Wer viel friert, muss nicht automatisch viel heizen.
  • 10 Tipps zum richtigen Heizen und Lüften
  • 5 persönliche Tipps: von außen wärmen, von innen einheizen, bewegen, entspannen, Humor!
  • So können Sie Energiekosten sparen.
40 Prozent der Betriebskosten für Heizung und Warmwasser

Die Nebenkosten einer Wohnung werden manchmal als „zweite Miete“ bezeichnet. Den größten Anteil der Betriebskosten geben Mieter aus, um sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen – dabei schlagen die Heizkosten mit rund 30 Prozent und das Warmwasser mit rund 10 Prozent zu Buche. Wer bei steigenden Energiepreisen keine Nachzahlung riskieren möchte, sollte also vor allem an den Heizkosten sparen.

Wer viel friert, muss nicht automatisch viel heizen

Bei den hitzig geführten Diskussionen zum „richtigen“ Heizen und zum Energiesparen vergessen viele, dass die technischen Maßnahmen vor allem ein Ziel haben sollten: Die Menschen wollen sich wohlfühlen und nicht frieren.

Die Heizung ist eine tolle Erfindung, das steht außer Frage. Ein geheizter Raum führt aber nicht automatisch dazu, dass uns auch warm wird. Doch dazu äußern sich Heizungsfachleute leider nur selten.

Warum das so ist? Ich nehme mal an, dass die Berufe rund ums Heizen immer noch von Männern geprägt sind. Und Männer beschäftigen sich nun mal in der Regel lieber mit den technischen Aspekten des Lebens. Auch weil sie nicht so schnell wie Frauen frieren, brauchen sie sich weniger ums Wie-warm-werden kümmern. Eine Kombination beider Ansätze fände ich aber wesentlich effektiver.

5 Wohlfühl-Tipps, mit denen Sie die Heizkosten senken können

Mittlerweile habe ich 3 Bücher übers Nie-wieder-frieren geschrieben und gehe das Thema aus 5 verschiedenen Richtungen an:

  1. von außen wärmen: zum Beispiel mit Funktionswäsche aus Merinowolle, gegen kalte Füße helfen flauschige Socken und eine Fußmassage. In diese Rubrik fällt auch das Wärmen mit heißer Luft beim In-die-Sauna-gehen und mit heißem Wasser bei Fußbädern.
  2. von innen einheizen: mit wärmenden Lebensmitteln und scharfen Gewürzen. siehe auch: Chili-Anbau-Wettbewerb und Seelenwärmer-Foto-Projekt.
  3. Bewegung: Spazieren gehen, Rad fahren und Sport helfen gegen das Frieren, weil die Muskeln die Wärmefabrik unseres Körpers sind.
  4. Entspannung: wie Autogenes Training und Yoga
  5. Und obendrein kann etwas Humor nicht schaden, weil der Körper beim Lachen so richtig schön in Wallungen kommt.

Hier finden Sie Informationen zu beheizbaren Handschuhen:


10 Raumtemperatur-Tipps, um Heizenergie einsparen zu können

Heizung-Frau-frierenWenn die Räuem völlig ausgekühlt sind, kommen wir leider mit den oben genannten Methoden nicht weiter – dann hilft es nur, die Heizung aufzudrehen oder das Holt im Kamin anzufeuern.

Wobei ich mir immer denke: Was interessiert mich die warme Luft unter der Zimmerdecke, wo ich doch meist auf einem Stuhl oder auf der Couch – also unten in der Kälte – hocke? Daher interessiere ich mich vor allem für Fußbodenheizungen, aber auch für Erfindungen wie beheizbare Schreibtischplatten.

Checkliste: Wenn Sie in einem Zwei-Personen-Haushalt leben und konventionell heizen, können Sie bei 33 erreichten Punkten in der unten stehenden Checkliste bis zu 300 Euro pro Jahr bei den Heizkosten sparen – so Rainer Griesshammer vom Öko-Institut e.V. Das Prima-Klima-Gewinnspiel habe ich mit freundlicher Genehmigung seinem Buch „Der Klima-Knigge“ entnommen. Ähnliche Tipps gibt auch der Deutsche Mieterbund.

Haus-Eigentümer können Förderprogramme des Bundes für die energetische Sanierung von schlecht gedämmten Häusern und Wohnungen in Anspruch nehmen.

1. Tipp: Raumtemperatur optimieren – 5 Punkte
  • Allgemeine Raumtemperatur: nicht mehr als 20 Grad Celsius
  • Küche: 18 Grad
  • Schlafzimmer: 17 Grad
  • Die Zimmertemperatur sollte nicht unter 15 Grad liegen, da Sie sonst zu viel Energie brauchen, um den Raum wieder aufzuheizen.
  • Zur Orientierung: Bei Thermostatventilen entspricht die mittlere Stufe 20 Grad. Bei einer Skala mit 5 Stufen liegen zwischen jeder Stufe etwa 4 Grad.

2. Tipp: Jedes Grad spart – 5 Punktekalte Füße - Hausschuhe - frieren

  • Eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius ist teuer.
  • Drehen Sie die Heizung herunter.
  • Jedes Grad weniger spart etwa 6% Heizenenergie.
3. Tipp: Warmes Wasser genügt – 5 Punkte
  • 60 Grad warmes Wasser ist teuer.
  • Stellen Sie den Thermostat niedriger ein.
  • Nutzen Sie die Zeitschaltuhr, damit das Wasser nur in Ihrer Anwesenheit warm ist.
4. Tipp: Zeitschaltuhr für die Heizung nutzen – 5 Punkte
  • Heizen Sie weniger, wenn Sie tagelang nicht zu Hause sind.
  • Lassen Sie die Heizung erst dann auch Hochtouren laufen, kurz bevor Sie nach Hause kommen.
  • Senken Sie die Temperatur nachts ab.
5. Tipp: Machen Sie die Schotten dicht – 2 Punkte
  • Schließen Sie nach Einbruch der Dunkelheit und in kalten Nächten Rollläden, Fensterläden und Vorhänge.
  • Hängen Sie tagsüber mit den Vorhängen die Heizkörper und Thermostatventile nicht zu.
6. Tipp: Richtig lüften – 2 Punkte
  • Lüften Sie nicht den ganzen Tag mit gekippten Fenstern, denn dann kühlen die Wände zu stark aus.
  • Öffnen Sie das Fenster zum Stoßlüften. (5 Minuten)
  • Öffnen Sie die Fenster gegenüberliegender Räume zum Querlüften. (5 Minuten)
  • Die Heizung können Sie anlassen, weil sie in der kurzen Zeit nicht auskühlen.
  • Das richtige Lüften trägt auch dazu bei, dass sich kein Schimmel in der Wohnung bildet.
heizung_frieren_wärmebild_48,8 Grad7. Tipp: Die Heizung warten – 2 Punkte
  • Entlüften Sie die Heizkörper immer wieder mal.
  • Kontrollieren Sie den Wasserdruck im Heizsystem, und füllen Sie ggf. Wasser auf.
8. Tipp: Wand hinter der Heizung dämmen – 2 Punkte
  • Kaufen Sie im Baumarkt Dämmplatten aus Styropor, die auf einer Seite mit Aluminium beschichtet sind, und lassen Sie sie passend zuschneiden.
  • Montieren Sie Dämmplatten oder Dämmfolien so an die Wand hinter den Heizkörpern, dass das Aluminium die warme Luft reflektiert.
9. Tipp: Undichte Stellen abkleben – 2 Punkte
  • Kaufen Sie im Baumarkt Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen.
  • Kleben Sie undichte Fenster und Türen sowie Fugen und Spalten im Mauerwerk damit ab.
10. Tipp: Rohre im Keller isolieren – 3 Punkte
  • Untersuchen Sie im Keller die Heizungs- und Warmwasserrohre.
  • Kaufen Sie im Baumarkt Material zum Isolieren.
  • Umwickeln Sie schlecht gedämmte Rohre mit Isoliermatten.

Fazit:

Wer viel friert, muss nicht automatisch viel heizen. Mit den 5 Tipps zum Wohlfühlen und den 10 Tipps zum richtigen Heizen und Lüften können Sie Energiekosten sparen.

Hier finden Sie meinen Artikel zur Energiewende im Heizungskeller. Für den energynet-Blog von Andreas Kühl haben ich 2 Beiträge geschrieben:

Text aktualisiert am 6. September 2017


Meine Nie-wieder-frieren-Tipps zum Online-Einkauf

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Fotos: cpauschert / fotolia (1), Khvost / dreamstime (2), geotrack / iStock (3), Karin Hertzer (4, 5)


Ihre Ideen und Vorschläge:

Was tun Sie, um in Ihrer Wohnung nicht zu frieren? Welche Energiespar-Tipps finden Sie besonders hilfreich?

38 Kommentare

  • Leonie Schubert

    In einiger Zeit sollten unsere Heizkörper überprüft werden. Die Wärme scheint nicht wirklich durchzulaufen, und es ist teilweise zu kalt. Der beauftragte Installateur kann uns hoffentlich weiterhelfen. Auch ein neuer Heizkörper würde potenziell für uns in Ordnung sein.

    • Karin Hertzer

      Wenn es um die Wartung oder den Ersatz für die alten Heizkörper geht, kommt es ja zuerst mal darauf an, ob man Eigentümer/in oder Mieter/in ist. Und dann ist wichtig, wieviele Wohnungen in dem Haus sind. Als Mieterin kann ich zwar Wünsche äußern, aber die Eigentümergemeinschaft wird immer zuerst abstimmen wollen. Vielleicht können sich mehrere Mieter/innen zusammentun und einen Antrag stellen, aber finanziell entscheiden das dann doch immer noch die Eigentümer/innen.

  • Dietrich Bachmann

    Meiner Frau ist oft kalt im Haus. Sie will immer mehr heizen. Aber ich sag ihr immer, dass das nicht immer die Lösung ist. Die Ideen hier im Blog sind echt gut, besonders das mit dem von außen wärmen, dass man Funktionswäsche aus Merinowolle trägt. Ich werde ihr diese Ideen zeigen, das hilft vielleicht.

  • Mailin Dautel

    Danke für diese Tipps. Ich friere irgendwie immer und habe es wirklich gern, wenn es in meiner Wohnung angenehm warm ist. Ich habe immer Angst gehabt, dass ich – wenn ich nicht friere – enorme Heizkosten habe und einen riesigen Verbrauch an Heizöl habe. Ich habe auch gemerkt, dass es am Ende teurer ist, von eiskalt auf warm zu kommen, als wenn ich eine generell lauwarme Temperatur habe.

  • Alissa

    Wir lüften jeden Morgen und jeden Abend abhängig vom Wetter 10 bis 30 Minuten. Haben extra ein Messgerät für die Luftfeuchtigkeit, sodass wir wissen, wann es zu viel des Guten ist 😀

    Ansonsten haben wir unsere Infrarotheizung mit einem programmierbaren Thermostat kombiniert, wodurch jeder Raum immer eine ideale Temperatur hat, wenn wir zuhause sind. Nachts und zu Arbeitszeiten wird die Wärme dann automatisch heruntergeregelt.

    Aber auf meine heiße Dusche morgens kann ich nicht verzichten. Soll zwar auch besser für die Haut und Haare sein, nur warm zu duschen, aber das ist für mich irgendwie total unbefriedigend. Allerdings wüsste ich gerne, wie viel Geld ich sparen würde, wenn man das Wasser etwas kälter stellt. Vielleicht würde mich das dann überzeugen.

    • Karin Hertzer

      Hallo Alissa,

      Danke für Ihren Erfahrungsbericht. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wieviel man sparen würde, wenn man etwas kälter als sonst duscht. Ich nehme mal an, dass die eingesaprte Summe nicht so hoch ist, dass Sie das überzeugen könnte.

      Ich sehe das so: Wenn es zu Ihrem Wohlgefühl beiträgt und Sie es sich leisten können, können Sie doch ruhig warm duschen. Ich habe mich eine Zeitlang mit dem kalten Abbrausen zum Schluss gequält. Aber das war einfach nur fürchterlich, und besser abgehärtet hat es mein Immunsystem auch nicht. Also dusche ich bei der Temperatur, die mir gut tut.

      Sonnige Grüße von Karin Hertzer

    • Mia

      Die Idee von Infrarotheizungen ist ja schon recht alt. Im Bad haben wir auch eine im Einsatz. Das hilft einem besser beim Start in den Tag.

  • Sophie Gerber

    Hallo Karin, Danke für die absolut guten Tipps! Unser Haus wird gerade renoviert, und wir wohnen nun gerade über die Wintermonate in einer gemieteten Wohnung. Sonst ist die super, aber leider sind die Wände und Fenster nicht so dicht, und die Heizung ist ein richtiges Problem. Man will ja nicht frieren, aber auch Energie sparen! Stimmt es, dass Teppiche und Vorhänge dabei helfen können, die Wohnung warm zu halten?
    LG Sophie

    • Karin Hertzer

      Liebe Sophie,
      was meinst du damit, dass die Wände nicht so dicht sind? Das gibt es doch heutzutage in unserer Region eigentlich gar nicht mehr.
      Fensterfugen sind tatsächlich blöd, weil es dort Kältebrücken gibt. Das lässt sich mit einer Wärmebildkamera nachweisen.
      Im Baumarkt kannst du dich nach Schaumstoff-Kleberollen erkundigen, die du zur Isolation in die Fugen klebst. Das mag etwas helfen.
      Dicke Vorhänge können die Kälte auch zurückhalten, aber wenn es reinpfeift, nutzt das auch nicht viel.
      Teppiche können nach unten isolieren, aber fußkalt wird es wohl trotzdem bleiben, wenn die Wohnung oder der Keller unter eurer Wohnung nicht beheizt ist.
      Notfalls hilft immer eine Wärmflasche, denn es soll ja nicht der Raum warm werden, sondern dein Körper. Auch ein heißer Tee mit Ingwer wärmt von innen!
      Falls die Kälte unerträglich sein sollte, würde ich an deiner Stelle mit dem Vermieter sprechen. Notfalls müsstest du einen Anwalt oder den Mieterschutzbund einschalten.
      Alles Gute, liebe Grüße von Karin

  • Re

    Hallo!
    Meine Heizung ist extrem laut, daher schalte ich sie nachts aus.
    Morgens ist dann aber für mich sehr kalt, manchmal ausgekühlt bis 16 Grad. Da ich sehr dünnheutig bin, brauche ich 21 Grad in der Wohnung.
    Am Tag bin ich zuhause und schalte etwa alle zwei Stunden die Heizung an und dann wieder aus, weil es dann einfach zu warm wird. Und eben auch zu laut.
    Einige Tage war die Heizung aus, weil ich nicht da war.
    Jetzt hab ich eine Rechnung von 700 Euro Nachzahlung. In die Wohnung bin ich im Januar 2016 eingezogen.
    Habe schon nach einem neuen Anbieter geguckt und die Kosten mit meinem Verbrauch verglichen. Angeblich zahlt man dort auch weniger.
    Wäre es sinnvoll zu wechseln?

    • Karin Hertzer

      Hallo,
      vielen Dank für Ihre Nachricht. Haben Sie Ihrem Vermieter mal gesagt, dass Ihre Heizung so laut ist? Vielleicht ist ja etwas kaputt?
      Ob 700 Euro Nachzahlung angemessen sind, kann ich nicht beurteilen. Das hängt ja auch mit der monatlichen Pauschale zusammen, die sie bislang bezahlen.

      Waren Ihre Vormieter ebenso oft zu Hause wie Sie?

      Mir erscheint es nicht sinnvoll, die Heizung alle 2 Stunden auszuschalten, weil es Ihnen dann zu warm wird. Wie wäre es, wenn Sie die Heizung etwas niedriger einstellen würden und dann durchlaufen lassen? Probieren Sie doch mal aus, wie es Ihnen damit ergeht.

      Lüften Sie jeden Morgen und Abend kurz durch?

      Ich kenne Sparfüchse, die sich jedes Jahr nach den günstigsten Anbietern für Strom, Heizung und Warmwasser erkundigen. Es ist zwar zeitaufwändig, immer wieder die Anbieter zu wechseln. Aber wenn Sie ein günstigeres Angebot finden, würde es sich bestimmt lohnen.

      Hier mein Tipp, wenn Sie viel in der Wohnung sitzen und sich nicht so oft bewegen können oder wollen: Machen Sie sich mehrmals am Tag eine Wärmflasche, die Sie sich auf den Schoß legen. Denn es geht ja gar nicht darum, die Luft in der Wohnung komplett aufzuheizen. Sie wollen ja, dass Ihr Körper warm bleibt.

      Vor allem ein warmer Rumpf ist wichtig, damit der Körper die Wärme nicht aus den Händen und Füßen in den Rumpf abziehen muss, um die lebenswichtigen Organe zu wärmen. Und das funktioniert mit einer Wärmflasche wunderbar. Sie kann mit Wasser gefüllt sein, es gibt aber auch Modelle, die man in der Mikrowelle aufwärmt. Suchen Sie in meinem Blog mal mit dem Suchwort „Wärmflasche“ nach Texten. Ich habe schön öfters darüber geschrieben.

      Alles Gute für Sie. Mit herzlichen Grüßen von Karin Hertzer

  • Anna

    Also ich hab jedes Jahr Probleme mit der Heizung. Ich möchte in der Stube 18 Grad haben, nur leider funktioniert dies nicht mehr.
    Sie schafft unterschiedliche Raumtemperaturen. Mal 16, 17, 18 – und es kam vor, dass die Heizung auch mal 19 Grad geschafft hat.
    Jetzt wo dieser Heizungsbauer da war, schafft sie nur noch 15 bis 16 Grad auf der Stufe zwei. Ich versteh gar nichts mehr.
    Er sagte, ich soll mal hoch oder runter drehen. Nur bin ich nicht immer zu Hause.
    Ich dachte eigentlich, man dreht auf die 2, und dann habe ich eine gleichbleibende Wärme von ca. 18 Grad.
    Ich spare schon seit 6 Jahren Heizkosten, nur versucht mein Vermieter jedesmal, die Mieter abzuzocken.
    Meine Stube kühlt auch zu sehr runter, so verbrauche ich wieder zu viel…

    • Karin Hertzer

      Hallo Anna,

      Danke für deinen Bericht. Das hört sich wirklich so an, als ob euer Heizungssystem nicht richtig funktioniert.
      Hast du mal mit deinen Nachbarn gesprochen, welche Erfahrungen sie haben?
      Vielleicht könnt ihr euch zusammentun und den Hausbesitzer mit einem gemeinsamen Brief auffordern, die Situation dauerhaft zu verbessern.
      Alles Gute für dich, liebe Grüße von Karin

  • Margarete

    Der Tipp mit der Dämmung hinter den Heizkörpern ist klasse. Wird bei uns demnächst umgesetzt.

    • Karin Hertzer

      Hallo Margarete, bei diesen eisigen Temperaturen ist die Isolation sicherlich ein guter Schritt, damit die Wärme nicht verpufft. Liebe Grüße von Karin

  • Thomas Sans

    Verfolge schon seit einigen Jahrzehnten Studien über effizienteres Heizen nur bei Bedarf.
    In einem Neubau habe ich sie dann durch Überdimensionierung der gesamten Heizungsanlage FBH+HK 200 W/m² realisiert, wie sie in den Feldversuchen bei Öffentlichen Gebäuden 50% einsparte.
    Solche Anlagen gab es auch schon einmal in den 1960ern, als man ohne Dämmung weniger verbrauchte.
    Zu Beginn der ersten 10 Jahre mit Ölheizung und Witterungsführung lag der Verbrauch – wie berechnet – ziemlich genau bei 30000 kWh, mit Schnellaufheizung nach Nachtabschaltung bei deaktiviertem Frostschutz sank er bereits etwas.
    Heute gibt es keine Witterungsführungen mehr – stattdessen Gebäudeführung über Führungsräume.
    Es ergaben sich dadurch deutlich gesteigerte Raumtemperaturen, während der Verbrauch sich halbierte.
    Wärme wird nur noch erzeugt, wenn sie auch direkt verbraucht wird.
    Die Luftfeuchtigkeit reduzierte sich dramatisch und machte auch eine kontrollierte Wohnraumlüftung überflüssig.
    Diese Informationen werden der Allgemeinheit seit Jahren vorenthalten.
    Eine mächtige Lobby fürchtet um ihre Subventionen durch den Steuerzahler.
    Der Trend ist deswegen heute leider immer anders herum.

    • Hallo Herr Sans,
      vielen Dank für Ihren Kommentar. Da Sie ein sehr spezielles Thema anschneiden, habe ich mich bei dem bekannten Berliner Energie-Blogger Andreas Kühl (www.energynet.de) erkundigt. Er wird Ihnen hier auf dem Blog gern antworten.
      Mit sonnigen Grüßen von Karin Hertzer

  • Tascha Z.

    Also, ich habe seit November 2014 im Esszimmer/Wohnzimmer einen Wärmeregler dran. Ich habe nur diese 2 Heizungen an, weil die Räume zusammenhängen. Im Bad stelle ich nach Bedarf zum Duschen die Heizung kurz vorher auf 2, weil mein Vermieter mir sagte, dass Baden zu teuer sei. Abends habe ich Teelichter an. In den Räumen, in denen die Heizung an ist, halte ich die Türen geschlossen. Beim Duschen stelle ich das Wasser beim Einseifen ab. In der Woche habe ich 2 Ladungen Wäsche. Der Geschirrspüler (klein 45 cm) läuft zweimal pro Woche. Trotzdem muss ich jedes Jahr nachzahlen, trotz milder Winter. Im Jahr 2013 waren es 185 €, und für 2014 waren es 307 €. Ich bin berufstätig im 3-Schichtdienst. So viel dazu.

    • Hallo Tascha Z.,
      Sie verhalten sich ja schon vorbildlich, um Heizkosten zu sparen. Auch beim Stromverbrauch scheinen Sie sehr sparsam zu sein. Um herauszufinden, ob Sie trotz allem zu viel zahlen, können Sie Ihre Daten bei verschiedenen Anbietern von Heizungskostenrechnern und Stromkostenrechnern eingeben. Ich habe Ihnen dazu eine Mail geschrieben. Mit herzlichen Grüßen von Karin Hertzer

      • Tascha Z.

        Hallo Danke. Das Problem ist, dass meine Vermieter betrügen. Wir heizen mit Hackschnitzeln, aber in der Abrechnung berechnen sie uns Heizöl. Sie verdienen sich dadurch eine goldene Nase, weil sie eine Landwirtschaft haben und das Holz selbst machen. Sie tanken angeblich 3000 Liter Heizöl, aber sie haben 2011 umgestellt.

        • Vielleicht könnten Sie sich mit den anderen Nachbarn zusammenschließen, um den Fall prüfen zu lassen. Sie könnten auch den Mieterschutzbund oder einen Anwalt um Rat fragen. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass die Sache gut für Sie ausgeht. Herzliche Grüße von Karin Hertzer

  • Danke, da waren viele wertvolle Tipps fürs Sparen dabei. Einiges wusste man ja eh schon, aber Bewusstseinsbildung ist da wichtig. Wir sind grad an der Planung für unsere neue Wohnung dran, und da wird es wohl einen Halbstock geben. Der Vorteil ist, dass wir dann nicht mehr so viel in einzelnen Räumen heizen müssen, sondern vieles kompakt beisammen haben.

    • Danke für Ihren Tipp. An einen Halbstock hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich kannte nur Hochbetten, wo sich die Zimmerwärme auch unter der Decke sammelt. Aber das Prinzip ist beim Halbstock dasselbe. Wie hoch müssen die Räume mindestens sein, damit man oben auch „leben“ kann? Sonnige Grüße von Karin Hertzer

  • Service

    Hallo, erstmal echt toll, dass mal jemand dieses Thema anspricht, aber dass einem vom Sportmachen warm wird, wusste ich auch schon lange. Trotzdem wird einem nach längerem Stillsitzen in einem ungeheiztem Raum echt kalt.
    Scharfes Essen ist ein guter Tipp, aber ich habe noch einen Tipp, der hier gar nicht erwähnt wurde. Mit vielen Kerzen kann man einfach unglaublich gut einen Raum aufheizen. Das empfehle ich jedem hier.

    • Stimmt, ich weiß von einer jüngeren Freundin, dass sie auch mit Teelichtern „arbeitete“, um an den Heizungskosten zu sparen. Das Problem ist nur: Man sollte die Kerzen immer im Auge behalten, denn ein Zimmerbrand wäre ja nun auch nicht das Wahre.

      • Service

        Ja, da haben Sie Recht, ich würde auch nur dann mit Kerzen heizen, wenn ich in demselben Raum sitze und höchstens kurz mal in die Nachbarzimmer gehe.

  • Mich würde interessieren, ob jemand Erfahrung hat mit einem Ventilator an der Decke in hohen Altbauwohnungen, der die warme Luft im Raum verteilt. Funktioniert das? Und lohnt es sich energietechnisch?

    • Meine Büro-Nachbarin hat das lange Zeit mit Erfolg ausprobiert: Im Winter stellte sie den Deckenventilator alle zwei, drei Stunden für ein paar Minuten an – sie musste nur immer etwas aufpassen, dass ihr durch den entstandenen „Wind“ die Papiere nicht durcheinanderflogen. Ob sich das energietechnisch lohnt, müsste man mal ausrechnen lassen. Da es im Büro aber unten wieder für einige Zeit warm wurde, nehme ich mal an, dass sie die Heizung nicht so hoch aufdrehen musste.

  • Ursula W.

    Vielen Dank für die wertvollen Tipps – sind ja nicht nur für meinen Geldbeutel sondern auch für die Umwelt gut. Ich spare am meisten Heizkosten durch eine kuschelige Decke auf der Couch.

    • Bei uns ist Weihnachten prompt die Heizung ausgefallen. Der Notdienst kam zwar, aber schon am nächsten Tag ging sie wieder nicht. Mit all dem Kochen und Backen war’s in der Küche schön kuschelig, ansonsten habe ich mich mit drei Wärmflaschenladungen pro Tag warm gehalten.

  • Danke für die super Tipps – ich mache mir gleich mal einen Chili-Tee 🙂 und dann ab ins warme Bett….

  • Interessante Tipps, aber bei den Temperatur-Empfehlungen bin ich mir nicht ganz sicher, ob das reicht 17 Grad im Schlafzimmer – und da soll kein Schimmel entstehen? Ich habe selbst das Problem mit Isolieren und mehr Heizen in den Griff bekommen. Ohne Heizen ginge das nur in Neubauten, oder?

    • Im Winter muss man zwischendurch immer mal gut durchlüften, auch wenn dann ein Teil der Heizungswärme verlorengeht. Aber sonst hat man schnell mit dem Schimmel zu kämpfen. Verrückte Welt: Da entwickeln pfiffige Erfinder Fenster, die der Kälte richtig gut trotzen – und dann bauen sie Lüftungsschlitze in den Rahmen hinein, weil die Fenster zu dicht sind und es dann schimmeln könnte. Das richtige Maß an Heizen und Lüften muss wohl jeder selbst austüfteln.

  • Vielen Dank für die prima Hinweise. Die Idee mit den Dämmplatten hinter dem Heizkörper finde ich gut – mal ausprobieren! Einige der anderen Tipps sind nicht für jeden geeignet, wir zum Beispiel haben noch Nachtspeicher-Öfen.

    • Einen Nachtspeicherofen hatte ich als Studentin. Was ich toll fand: Ich konnte meine Handtücher darauf vorwärmen. Etwas umständlich fand ich es, am Vorabend immer entscheiden zu müssen, wie warm ich es am nächsten Tag haben wollte. Der Wetterbericht hat ja leider nicht immer recht.

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