Food-Fotografie: Suppen und Sommerfrüchte von Jörg Peter (2)

Da ich bei der März-Aufgabe derart viele Bilder eingestellt habe, hat Karin für mich weitere Seite eingerichtet. Danke dafür! Hier geht’s zu den Seiten mit meinen Fotos aus den Monaten…


APRIL 2014

Irgendwie scheint der April bei allen Teilnehmern so richtig voll gewesen zu sein. Anders kann ich mir nicht erklären, dass bis jetzt nur Petra ihre Suppenbilder gepostet hat.

Auch ich bin in diesem Monat dramatisch zu spät dran. Aber der gestrige Sonntag hat mir zwei „freie“ Stunden am Nachmittag geschenkt. Und so kam doch noch das Thema „Suppe“ auf die Tageskarte. Dank Karins Rezept ist die Karotten-Ingwer-Suppe problemlos geglückt (beim „Probekochen“ im April hatte die Familie den Topf so schnell geleert, dass nichts mehr für die Fotos übrig blieb…).

Susan hatte uns ja die verschiedenen Perspektiven ans Herz gelegt, und mir war – mangels eines gläsernen Suppengefäßes – recht schnell klar, dass ich mit 90 Grad und 45 Grad im Blickwinkel wohl am besten zurechtkommen würde. Dennoch habe ich mich mit der Aufgabe recht schwer getan – ist jedenfalls mein eigener Eindruck bei der Sichtung der Fotos. Und der täuscht ja selten.

Ich habe versucht, mich bei der Komposition auf das Wesentliche zu konzentrieren, das heißt den Aufbau möglichst schlicht zu halten, da die leuchtende Farbe der Suppe im Vordergrund stehen sollte. Leider hat sich meine fotografische Foodallzweckwaffe, das 17-55 mm 2,8, vor einer Woche wortlos verabschiedet, sodass ich lediglich auf mein 50 mm 1,4 zurückgreifen konnte (das an meinem APSC-Sensor natürlich zum 80er Porträt-Tele wird …).

Die ersten vier Bilder zeigen die Vogelperspektive mit wechselnden Untergründen und unterschiedlichen Farbwerten.

Hier kommen vier weitere Bilder im Querformat, in diesem Fall aus einer flacheren Perspektive. Im ganz rechten Bild ist mir natürlich die Petersilie „abgesoffen“. Ach ja, apropos absaufen. Karins genialer Trick mit dem Weinkorken als „Schwimmweste“ für die Karottenscheiben hat wunderbar funktioniert!

Und zum Abschluss noch vier Fotos im Hochformat: eins in der Vogelperspektive, zwei mit dunklem Hintergrund und eins mit seitlichem Sonnenlicht links von der Tasse (von links nach rechts).

Bin gespannt auf Kommentare und Hinweise. Ach ja, und die Suppe ist echt lecker – und nicht nur ein fantastisches Gegenmittel gegen kalte Füße!


MAI 2014

Was ist ein Fotograf ohne Kamera? Richtig. Nichts. Gar nichts. Und so kann ich leider die Mai-Aufgaben erst im nächsten Monat erledigen. Meine Kamera musste dringend zur Sensor-Reinigung. Und das schöne Weitwinkel-Zoom erhält momentan gerade eine neue Blende. Mit der kann ich dann hoffentlich ab nächster Woche wieder arbeiten. Bis dahin.

Update: Mit den Mai-Aufnahmen hat es sich leider erledigt. Die Kamera kam erst Mitte Juni und Kochzeiten waren rar gesät. Ich hoffe, dass ich das noch nachliefern kann.


JUNI 2014

Heute ist der 1. Juli, und auch mit der Juni-Aufgabe ist es bei mir nicht wirklich gut vorangegangen. Am vergangenen Wochenende war ich in Leipzig zu einem Opernwochenende unterwegs, und zum Glück hatte ich die Kamera dabei. So sind recht schöne Bilder von Leipzig entstanden und auf einem Wochenmarkt vor der Oper auch einige Street-Food-Bilder.

Ich möchte dieses Thema – wenn es die Zeit zulässt – gerne noch einmal geplanter und mit einem anderen Objektiv angehen, denn der Street-Aspekt kommt aus meiner Sicht eindeutig zu kurz. Ich habe nicht zuletzt deshalb ein wenig mit der Bildbearbeitung experimentiert. Mit Farben und Formen. Und habe dabei versucht, einige Erkenntnisse aus den ersten Monaten dabei anzuwenden.

Das Licht war aufgrund der Planen nicht wirklich gut, sehr schattig, wenig diffus. Entstanden sind die Bilder am späten Nachmittag mit einem 17-55 mm, ohne Stativ und ohne Aufhellblitz.


Fotos: Jörg Peter Urbach

10 Kommentare

  • Stimmt, die Bilder sind zwar schön, aber leider vermittelst du keine Informationen dazu, dass du auf einem Wochenmarkt warst. Es fehlen die Hände, die etwas tun, die Schürze um den Bauch des Verkäufers, die handgeschriebenen Preisschilder. So gesehen sind es schöne Obstfotos, aber eben ohne das typische Markttreiben. Das hätte sicherlich mehr Zeit und Muße gebraucht, die du bei deinem Leipzigbesuch vielleicht nicht hattest.
    Wenn’s denn aber nun mal so ist, muss man das Beste draus machen. Und deshalb finde ich es gut, dass du die Situation insofern gerettet hast, dass du dich mit der Bildgestaltung und Bildbearbeitung beschäftigt hast. Die Bildaufteilung ist klar und ansprechend, du zeigst auch das Angebot und die Vielfalt der Früchte. Aber vielleicht wäre etwas Chaos auf den Bildern doch noch typischer für einen Wochenmarkt gewesen, denn die Händler haben ja nicht immer Zeit, alles pikobello aufzuräumen.
    Ich bin gespannt, wie die Bilder aussehen, die du beim nächsten Marktrundgang machst.

  • Sigrid

    Schöne Fotos sind Dir da gelungen. Aufgrund der Planen habe ich die Fotos auf unserem Wochenmarkt gelassen. Ich habe es dann auf dem Vereinssommerfest probiert. So richtig zufrieden bin ich aber auch nicht. Mal sehen, ob ich es schaffe, die Bilder heute Abend noch hochzuladen.

    • Danke für Deinen Kommentar, Sigrid. Bin nicht so wirklich zufrieden, weil ich relativ spontan arbeiten musste. Jetzt bin ich auf Deine Bilder gespannt, wo bleiben sie? ;))

  • Klasse gemacht, die Farbe der Suppe leuchtet richtig schön! Außerdem gefällt mir, dass du auch ein wenig mit der Blende gespielt hast. Am besten gefallen mir die letzen aus der Reihe mit den Grissini 🙂
    Das mit dem Objektiv ist ärgerlich, ich nehme an, dass es das Standard-Kit-Objektiv war? Bei mir war es das Gleiche, irgendwann mochte es keinen Mucks mehr machen. Aber das 50mm ist eine großartige Linse, finde ich, gerade weil es zum 80mm wird. Wenn ich mein 50mm verwende, kommt es zu deutlichen Verzerrungen, das hat mich beim Kamerawechsel sehr irritiert – es ist mir heute zu weitwinklig. An meiner Crop-Kamera hingegen war es mein Immerdrauf. Kleiner Tipp hier: Wenn es mir aus dem 90-Grad-Winkel zu nahe dran ist, baue ich das ganze Seit einfach auf dem Boden oder auf einem alten Umzugskarton auf. Dann kann ich meist recht problemlos knipsen :-), es ist ein wenig so wie mit dem Berge und dem Propheten: Wenn sich das Objektiv nicht mehr bewegt…usw.

    • Hallo Susan, danke für die Kommentare. Ich war mit bei den Grissini-Fotos nicht wirklich sicher, ob das nicht alles zu „glatt“ ausschaut… Irgendwie wollte ich das ganze ein wenig „schmutziger“ abbilden – mit dazu passendem älteren Geschirr. Das gab unser Magazin aber nicht her. Das Objektiv war leider nicht die günstige Kitlinse, sondern das 17-55 2,8f. Geht morgen zur Reparatur, da Objektiv und Body nicht mehr miteinander kommunizieren wollen. Und das Problem mit der verlängerten Brennweite habe ich lustigerweise so gelöst, wie Du es hier vorschlägst. Das Set einfach runter von der großen Platte und den Böcken und ab auf den Boden 😉 Und schon lief es mit der Scharfstellgrenze. Ist es eigentlich ok, wenn ich mich zusätzlich zu den Anfängeraufgaben auch mal an eine für die Fortgeschrittenen wage?

      • Ich finde nicht, dass es allzu glatt aussieht, vor allem gefällt mir hier die Farbzusammenstellung, obwohl Karin wieder einwenden würde, dass es zu kühl sei 😉 Das mit dem Objektiv ist sehr ärgerlich, aber so was passiert. Ich werde mein neues morgen samt Kamera einschicken müssen, um es justieren zu lassen, was auch ganz schön ärgerlich ist.
        Und was die Fortgeschrittenenaufgaben angeht: Nur zu! Imemr ran an die Kamera, ich freue mich schon auf deine Bilder!

      • Hallo Jörg Peter, du kannst selbstverständlich auch gern Aufgaben angehen, die wir uns für die Fortgeschrittenen überlegt haben. Viel Spaß weiterhin wünscht dir Karin

    • Mir gefallen deine Suppenfotos auch sehr gut, daher habe ich auch schon ein Bild als Aufmacherfoto für das Kürbissuppenrezept eingestellt. Vielen Dank dafür! Eine Kleinigkeit ist mir eben aufgefallen: Schau dir mal den Horizont bei den Suppenfotos aus der schrägen Perspektive an. Manchmal schwanken die Schalen und Tassen ganz schön – Absicht oder Versehen?

  • Günter

    Super Bilder. Finde ich klasse, was Du da so machst!! Weiter so!!

Schreibe einen Kommentar zu Karin Hertzer Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert