Sauna: Schwitzen bei 38 bis 90 Grad

In Finnland gibt es 2 Millionen Saunen – und das bei „nur“ 5,2 Millionen Einwohnern. Das gemeinsame Schwitzen ist so populär, dass sogar Geschäftsleute und Politiker zusammen in die Sauna gehen. Der neueste Schrei sind Schwitzstuben in Kneipen, Bussen und Zelten. Hier stellen wir 7 verschiedene Sauna-Möglichkeiten gegen das ständige Frieren vor.

In der Sauna das Immunsystem stärken

Wer regelmäßig in die Sauna geht, stärkt das Immunsystem. Die Überwärmung trainiert die Blutgefäße und trägt dazu bei, dass der Körper sich besser an wechselnde Temperaturen anpassen kann. Das „künstliche Fieber“ kurbelt den Kreislauf an, Bindegewebe und Muskeln werden elastischer.

Heißer Tipp: Machen Sie einmal pro Woche 2 bis 3 Saunagänge, und schwitzen Sie jeweils 12 bis 15 Minuten lang. Danach kalt duschen oder abbrausen, um die Durchblutung anzuregen.

Sauna: von 38 bis 90 Grad – je nach Bauweise

  1. In der finnischen Sauna schwitzen Sie bei 60 bis 90 Grad – je nachdem auf welche Stufe Sie sich setzen, oben wird’s heißer. Nach etwa 12 Minuten sollten Sie mindestens eine halbe Stunde pausieren, danach können Sie 2 weitere Gänge à 15 Minuten einlegen. Kalte Tauchbäder stoppen den Nachschwitz-Effekt. Im Laconium herrschen 55 Grad, die Luftfeuchtigkeit ist gering. Das Tepidarium bringt es „nur“ auf 30 bis 40 Grad, auf den warmen Kachelliegen können Sie sich zwischen den Saunagängen ausruhen.
  2. Im Dampfbad schlägt Ihnen eine schwüle Wärme entgegen. Bei 45 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit lockern sich die Muskeln, was nach dem Sport besonders gut tut. Das feucht-warme Caldarium bringt es auf 38 bis 45 Grad, Kräuterdämpfe reinigen Haut und Atemwege.
  3. Als Sanarium bezeichnet man die Mischform aus Sauna und Dampfbad, die auf 60 Grad und 40 bis 45 Prozent Luftfeuchtigkeit ausgelegt ist. Danach duschen Sie sich mit lauwarmem Wasser ab.
  4. Das Hamam ist die orientalische Variante, bei der Sie auf einem Marmorblock sitzen oder liegen und milde 45 Grad genießen. Nach 20 bis 30 Minuten in der feuchten Wärme können Sie sich eine Massage beim Tellak, dem Bademeister, gönnen. Er reinigt die Haut mit einem Handschuh und einer schaumigen Olivenseife – und zwischendurch gibt’s gratis noch ein paar kalte Güsse dazu.
  5. Im Rasulbad herrschen 40 bis 45 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent. Bevor Sie in der arabischen Kräuterdampf-Sauna schwitzen, reiben Sie den Körper mit verschieden stark gekörnter Heilerde ein. Nach der warmen Dusche freut sich die Haut darüber, wenn Sie sie mit einem pflegenden Öl eincremen.
  6. Banja heißt die russische Dampfsauna, die sich auf 60 Grad erhitzt. Die Schwitzenden tauchen Birkenreisig-Bündel ins Wasser und klopfen sich gegenseitig den Rücken ab. Das regt den Kreislauf an.
  7. Ein-Personen-Sauna: Wenn Sie allein schwitzen wollen, können Sie sich eine in Japan entwickelte Ein-Personen-Sauna gönnen. Dafür setzen Sie sich auf einen Sessel, durch dessen Sitzfläche Kräuterdämpfe strömen. Sie umhüllen sich mit einem speziellen Cape, die Luft entweicht dann aus der Halskrause. Bei einem anderen Modell sitzen Sie auf einem Hocker. Von unten strömen Beifußdämpfe in den Umhang und erwärmen Ihren Allerwertesten.
Fazit:

Wer viel friert, sollte unbedingt etwas dagegen tun. Eine gute Möglichkeit: Gehen Sie einmal pro Woche in die Sauna. Probieren Sie verschiedene Saunatypen aus – ins Schwitzen kommen Sie allemal!

Ihre Erfahrung:

Wie oft gehen Sie in die Sauna? Welcher Saunatyp gefällt Ihnen am besten? Was tun Sie sonst noch gegen das Frieren?

2 Kommentare

  • Perisan

    Das Saunieren stärkt nachhaltig das Immunsystem. Daher empfehle ich persönlich den regelmäßigen Gang in die Sauna. Erwähnenswerte sind auch die Infrarotsaunen oder auch Infrarotkabinen genannt. Die sind zurzeit total im Trend. Wer nur eine Wohnung hat und denkt, er hätte Platzmangel irrt sich! Infrarotkabinen gibt es in sehr kleinen Größen, die auch in jede Wohnung passen. Wer öffentlich nicht saunieren möchte oder die Zeit dazu nicht findet, der sollte sich Gedanken über die Anschaffung einer Heimsauna machen.

    • Karin Hertzer

      Hallo Perisan,
      Danke für den Tipp zur Infrarotkabine, damit habe ich noch keine Erfahrungen. Wie fühlt sich die Wärme im Vergleich zu einer „normalen“ Sauna an? Wie hoch sind die Stromkosten?
      Sonnige Grüße von Karin

Schreibe einen Kommentar zu Perisan Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert