Dip mit Erdnüssen, Chilis und Ingwer – Rezept

Wer gern scharf isst und die asiatische Küche liebt, wird diesen Chili-Dip mögen: Die Sauce schmeckt zugleich salzig, leicht süß und pikant – und sie enthält viele wärmende Zutaten gegen das Frieren. Der Chili-Fan Harald Zoschke gründete 2001 das Portal www.pepperworld.com, das Rezept veröffentlichte er in seinem Kochbuch „Chili-Barbecue„. Der scharfe Erdnuss-Dip ist ein Gaumenschmaus für alle, die gern grillen. Die „Beilagen“ zur Sauce – also Gemüse und Fleisch – könnt ihr auch im Barbecue Smoker, im Dutch Oven, auf der Zedern-Planke oder in der Pfanne anbraten.

3 Fragen an den Chili-Experten Harald Zoschke aus Kressbronn

Wie kamst du auf die Idee, ein Chili-Kochbuch zu schreiben?

Nach 20 erfolgreichen Jahren in der EDV war Mitte der 1990er die Zeit reif für einen Karrierewechsel. Mit Chilis hatte ich mich schon lange beschäftigt, und es ergab sich die Möglichkeit, ein paar Jahre im Bereich „Fiery Foods“ in den USA zu arbeiten. Parallel entstand damals bereits „Das Chili Pepper Buch“, das mittlerweile in der Version 2.0 erhältlich ist.

Ab 2001 brachten meine Frau und ich unser „Hot Shop“-Konzept nach Deutschland, und es wurde ein toller Erfolg. 2011 haben wir den Shop und die Produktlinien in neue Hände gegeben, seitdem haben wir mehr Zeit für weitere (Buch-)Projekte. Da Chili und Barbecue eng zusammengehören, war das Buch „Chili Barbecue“ die logische Konsequenz, denn so etwas gab es bislang noch nicht.

Woher stammt das Rezept?

Das hatte sich während unserer Zeit in Florida so entwickelt. Eigentlich haben wir immer an irgendwelchen Soßen-, Salsa- und Dip-Rezepten getüftelt – sei es für kommerzielle Produkte oder für die frische Zubereitung zu Hause. Das machen wir auch heute noch immer gern.

Zu welchen Gelegenheiten servierst du den Erdnuss-Dip?

Den Dip gibt es bei uns meist zu asiatisch angehauchten Putenspießen. Dazu wird in Würfel geschnittene Putenbrust in einer Teriyaki-Marinade aus Sojasauce, trockenem Weißwein, Olivenöl, Zucker, Knoblauch, Ingwer und Chili eingelegt, auf Spieße geschoben und gegrillt. Im Winter kommt der Erdnuss-Dip beim Fondue zum Einsatz.

Chili-Erdnuss-Dipp
Zutaten für 6 Portionen
  •  125 ml Wasser
  • 1 gestrichener TL Maisstärke
  • 150 g Erdnussbutter
  • 60 ml Sojasauce
  • 50 ml Limettensaft, frisch gepresst
  • 40 ml Sesamöl (ersatzweise Sonnenblumenöl)
  • 2 EL Zucker
  • 1-2 rote Thai-Chili (ersatzweise 1-2 TL rote Chili-Flocken)
  • 1 Stückchen frische Ingwerwurzel, fein gehackt
  • 2 EL Grünes von Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch, fein gehackt
  • 2 EL Thai-Cilantro oder Korianderkraut, fein gehackt
  • 1 EL Zitronengras, fein gehackt
Zubereitung
  1. Wasser in einen kleinen Topf geben und Stärke mit einem Schneebesen einrühren, bis sie sich vollständig aufgelöst hat.
  2. Erdnussbutter, Sojasauce, Limettensaft, Öl, Zucker, Chili und Ingwer dazugeben, gut vermischen und mit einem kleinen Schneebesen glatt rühren.
  3. Mischung bei mittlerer Hitze unter Umrühren vorsichtig zum Kochen bringen.
  4. 2 bis 3 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce leicht dick wird.
  5. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  6. Frühlingszwiebeln, Cilantro/Korianderkraut und ggf.  Zitronengras einrühren.

Der Dip schmeckt frisch zubereitet am besten und ist deshalb auch zum alsbaldigen Verbrauch bestimmt. Wer die Sauce ein paar Tage aufbewahren möchte, stellt sie im geschlossenen Gefäß in den Kühlschrank.

Buchtipp:

Harald Zoschke, Chili-Barbecue – Kulinarische Grill-Abenteuer mit scharfen Zutaten, rund 100 Rezepte, 208 Seiten, Suncoast Peppers GmbH, Kressbronn am Bodensee, 2012. Der Verlag spendiert übrigens ein Kochbuch für den Chili-Anbau-Wettbewerb 2013.

Foto: Karin Hertzer (1), Harald Zoschke (3)

Eure Meinung:

Wie schmeckt euch dieser Erdnuss-Dip? Zu welchem Gemüse oder Fleisch mögt ihr ihn am liebsten? Welche Variationen schlagt ihr vor?

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